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Unser Treffpunkt war erneut bei John, und wieder war er schon wach, obwohl es auch diesmal ziemlich früh am Morgen war. Zum Glück landete das Team von Bucheli mal wieder einen Volltreffer, und so war das Wetter so schön wie es am Vorabend auf SF angekündigt worden war. Im Laden drin konnten unsere Spezialisten nach geraumer Zeit mit Werweissen und Probieren die Kaffeemaschine endlich dazu überreden, ihrem Namen Ehre zu erweisen und das entsprechende Aufputschgetränk zuzubereiten (ohne Jetons gehts halt eben nicht ...).

Unter Führung unseres Bern-Jurassiers Sébastien gings dann über Passwang und Scheltenpass nach Vicques, wo wir in einem freundlich-verqualmten Jura-Beizli nochmals Kaffee nachtankten und Gipfeli nachlegten. Dann folgte die erste Durchquerung von Moutier, ehe wir den Grenchenberg von hinten in Angriff nahmen. Die Nordroute war recht verkehrsarm, und bald waren wir auf der Höhe angelangt. Nach wenigen weiteren Kurven gaben dann die Bäume und Kuppen zum ersten Mal den Blick auf die Alpen frei, ein Bild, welches nicht nur Touristen zu entzücken vermag. Wie an einer Perlenkette aufgereiht fuhren wir unsere Maschinen bis zum Ausflugsrestaurant Grenchenberg, wo wir nun in aller Ruhe das grossartige Panorma geniessen konnten. Die Namen der Berge waren nicht jedem gleich geläufig, aber schliesslich sind die Namen ja auch nur Schall und Rauch. Auf die Formen kommt es ja bekanntlich an .... und die waren bei den in der Ferne am Horizont sich zeigenden Alpengipfeln durchaus prächtig.

Langsam wurde es warm, fast schon heiss, also ein paar Kleider ausziehen, Sonnenschirm aufspannen, und sich dem feinen Mittagsmahl zuwenden (Salat, Kalbsgeschnetzeltes und Rösti, Dessert). Etwas benommen von der Hitze und Sonne sattelten wir unsere Mopeds wieder, lenkten diese runter ins Mittelland, aber die weltbekannte Stadt Granges liessen wir sprichwörtlich links liegen und bogen rechts ab nach Romont und dann zur Taubenlochschlucht, ehe wir Frinvillier erreichten. Den nächsten Berg, den Chasseral, nahmen wir diesmal von vorn, also der der Südseite her in Angriff. Und wie schön es auf dem Chasseral ist bei Sonne und Fernsicht, das braucht man ja keinem zu beschreiben. Nun war es leider so, dass die Chasseral-Idee nicht nur Sebbi gekommen war, sondern noch hunderten von andern Velofahrern, Bikern und Sonntagsfahrern. So war denn das Tempo im Aufstieg und dem Runterfahren eher auf der gemächlichen Seite (so zwischen Stillstand und Schleichen). Mir wars recht, so hatte ich etwas Zeit, um ausser Asphalt mal etwas anderes zu sehen.

Über St. Imier führte uns unser Webmaster und Organisator zur Little Ranch, wo ein Dessertbuffet auf uns wartete. Hier erreichte uns denn auch die Meldung, dass Rot-Blau in Führung gegangen sei gegen die Berner. Hmm, da schien die Welt noch in Ordnung ... Nachdem auch diese letzte kulinarische Schlacht gewonnen war, machten wir uns wieder auf die Piste und durchquerten den Jura weiter bis Moutier und weiter über Delémont bis Laufen, wo wir uns voneinander verabschiedeten.

Es war ein toller Color Run, super organisiert, welcher durch eindrückliche Landschaften führte und den Segen von Petrus durchaus verdient hatte. Herzlichen Dank nochmals an Sébastien und Ives.