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10 Jahre BCS: VI von X – Ten Colors Run

Fast 400 Kilometer lagen vor uns an diesem strahlend schönen Sommertag, und ergo besammelten wir uns bereits in aller Herrgottsfrühe um 7 Uhr in der Hard. Nachdem Head Road Captain Etienne uns ein paar Highlights mitteilte, welche der heutige Tag für uns bringen werde, erhielten wir eine erste (von vielen) Überraschungen, nämlich ein blaues Mini-T-Shirt mit BCS und 10-Jahres-Jubiläumslogo, das René in Auftrag hatte geben lassen, und bei dem John freundlicherweise 50% der Kosten übernommen hatte. Diese blauen T-Shirt-lis liessen sich bestens an unseren Mopeds festigen, bei einigen sogar an strategisch sehr interessanter Position über dem Nummernschild (was möglicherweise Bussen zur Folge haben kann, aber anderseits auch vor Bussen schützen kann ....).

Zuerst hiess es mal, viele Kilometer in möglichst kurzer Zeit zu fressen, und so spulten wir die Hinfahrt nach Glarus auf der Autobahn ab, mit einem kurzen Tank- und Bisi-Stopp in der Raststätte Herrlisberg ob Wädenswil. Nach Ankunft im Zigerschlitz gings kurz nach Glarus rechts weg Richtung Klöntal. Eine sehr steile, aber gut befahrbare Strasse hoch zum Restaurant Schwammhöchi, von wo wir einen sensationellen Blick auf das Glärnischmassiv zur Linken und den diesem zu Füssen liegenden Klöntalersee geniessen konnten. An einem solch schönen Ort mussten wir natürlich einkehren. Bald schon labten wir uns an Kaffees und Mineral. Etienne selbst zauberte farbige Ballone und Papierschlangen aus seinen Satteltaschen, die wir freudig ihrer Verwendung zuführten, und so die von uns belegten Tische mit den zehn Farben des Color Run Mottos schmücken konnten. Damit war die Überraschung aber noch nicht zu Ende, nein der beste Teil folgte erst noch, und wiederum von Etienne gesponsort: Zwei grosse Schwarzwäldertorten mit BCS Logo und 10-Jahres-Jubiläums-Beschriftung (wenngleich das Wort „Chapter“ orthographisch nicht ganz richtig herausgekommen ist, siehe Fotos ...). Nach diesem Halt fuhren wir runter zum Klöntalersee, über die Staumauer, und dann hinab nach Glarus. Von dort gings nach Linthal, und dann hinauf zum Urnerboden und weiter auf den Klausenpass, diesmal mit dem Glärnischmassiv zur Rechten im Norden. Wunderbare Alpweiden, Kühe soweit das Auge reichte, enge und gar sehr enge Kurven, schlicht eine wuderbar schöne Fahrt. Kurz vor der Passhöhe kamen uns dann die ersten Oldtimer entgegen, von denen wir bis nach Altdorf hinunter noch sehr viele bestaunen konnten. Ob diese für die bevorstehende Klausen-Ralley übten, ist mir nicht bekannt, spielt aber auch keine Rolle, denn wundervoll schöne Autos waren es auf alle Fälle. Die Fahrt nach Altdorf hinab war ruhig, auch weil Überholen – und noch dazu mit einem Konvoi von 25 Mopeds – fast ein Ding der Unmöglichkeit war. Via A-2 erreichten wir dann Stans, unseren nächsten Halt, wo wir die Mopeds auf einem reservierten Kiesparkplatz abstellen und uns zur Talstation der Stanserhornbahn verschieben konnten. Unsere Gruppe wurde schon erwartet, und nach kurzer Zeit konnten wir die erste „Etappe“ mit der Standseilbahn geniessen. Das eigentliche Highlight aber war natürlich der zweite Abschnitt mit der neu gebauten Cabrio-Schwebebahn, wo man auf dem Dach der Schwebebahn die Aussicht in die umliegenden Berge geniessen kann. Dies war ein einmaliges Erlebnis mit grandioser Sicht auf Pilatus, Rigi, die Mythen und die Urneralpen.

Im ebenfalls neuen Restaurant auf dem Stanserhorn wurden uns zu leicht vorgerückter Stunde leckere Älplermagronen in grossen Töpfen zum Mittagessen serviert. Die Portionen war so bemessen, dass sicherlich keiner mit Hunger den Tisch verlassen musste. Vor der Talfahrt nach Stans genossen wir noch die fantastische Rundsicht vom Stanserhorn und besammelten uns dann noch auf der neuen Aussichtsplattform, um ein neues Chapterfoto zu machen (in schwindelerregender Höhe und fast ohne festen Grund unter den Füssen).

Die Talfahrt mit der Cabriobahn war noch eindrücklicher als die Bergfahrt, weil es mehr schwankte, aber schliesslich kamen wir alle gut unten in Stans wieder an. Die Freundlichkeit sowohl des Servier- als auch des Bahnpersonals war sehr erfrischend. Vor der Rückfahrt, die wir infolge der fortgeschrittenen Zeit nicht über den Glaubenpass machen konnten, mussten wir zuerst unseren Maschinen ebenfalls etwas Kraftstoff zufügen, also die Tanks füllen. Danach machten wir uns via A-2 über Luzern auf zu den Gestaden des Sempachersees, von wo wir nach Zofingen und schliesslich ins Restaurant Aareblick in Aarburg fuhren. Auch wenn wir zwischenzeitlich einige Teilnehmer „verloren“ hatten (weil wir mal nach links abzweigten, aber niemand bei dieser Abzweigung anhielt und auf den zweiten Teil des Konvois wartete), fanden wir uns schliesslich doch alle wieder am richtigen Ort zusammen. Eigentlich wars noch ganz lustig, wie wir bei der Anfahrt zu unserem letzten Halt an fast jeder Strassenecke „verlorene“ BCS-ler sahen und so wieder im Konvoi einsammeln konnten. Nach der letzten Stärkung mit Blick auf das so verlockende kühle Nass der Aare machten wir uns auf den Heimweg, das Gros über die Autobahn Richtung Basel.

Es war ein wunderbarer Color Run. Die Überraschungen und die Farbigkeit waren ein Hammer, und schliesslich hat es dem Event auch keinen Abbruch getan, dass der FCB in letzter Minute beschlossen hat, dass wir nun doch nicht den Abschluss des Events im Joggeli selbst machen konnten (so wie das Etienne eigentlich alles schon organisiert hatte). Als „Strafe“ für diese Absage hat der FCB dann halt gegen GC auch nur ein Unentschieden zu Wege gebracht. Der wahre Sieger an diesem Tag aber war das BCS, und natürlich unser Head Road Captain Etienne, der sich mit diesem Event sehr würdig als HRC verabschiedet hat, und der – seinen Worten gemäss – den nächsten Color Run dann auch vom Konvoi aus geniessen wird.

Hier die Bilder: http://www.baselchapter.ch/site/bilder/2013/category/281-ten-colors-run.html