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10 Jahre BCS: V von X – Ten (VII + III) Hills of Rome

Der 16. Juni 2013 war ein sehr sonniger und übreaus heisser Tag in Rom, der damit begann, dass Papst Franziskus auf dem Petersplatz die heilige Messe zelebrierte und auch einige Harleys segnete (aber nicht alle, die ausgelost worden waren). Auch wenn man der Messe von einem der wenigen Schattenplätze unter den Bernini-Kollonaden lauschte, brauchte man sehr viel Wasser, um der Hitze einigermassen erfolgreich trotzen zu können. Nachdem der Heilige Vater allen Anwesenden pünktlich um 12 Uhr „Buona Domenica e buon pranzo“ gewünscht hatte, trafen sich etliche BCS-ler in einem kleinen Kaffee gleich hinter dem Petersplatz, wo wir weitere Flüssigkeit und eine Kleinigkeit zu Essen zu uns nahmen.

Gegen ein Uhr machten wir uns auf den Weg zum Startpunkt der nachmittäglichen Tour zu / über die zehn Hügel von Rom. Da gewisse Strassen wegen der päpstlichen Messe noch gesperrt waren, wurde die Anfahrt etwas komplizierter, aber Navi sei Dank erreichten wir die Piazza Garibaldi auf dem Gianicolo-Hügel rechtzeitig. Die Gruppe Otzenberger brauchte etwas länger, um den Ausgangspunkt aufzufinden, und offenbar mussten auch sehr enge, kurvige und steile Pflastersteingassen befahren werden, um an den Startort zu gelangen. Aber mit etwas Verspätung waren alle, die sich für diesen fünften BCS-Jubiläums-Event angemeldet hatten, beisammen und wir konnten unsere Tour dann doch noch halbwegs rechtzeitig beginnen.

Angeführt wurde der eindrückliche BCS-Konvoi von beinahe 20 Harleys von Marco auf seiner Vespa, zuhinterst als "Safety" passte Claudio auf, dass wir keine Schäfchen auf den Strassen Roms verlieren, und in der Mitte pendelte Michele auf seiner knallroten Vespa mit seinem Fotoapparat "bewaffnet" zwischen Spitze und dem hinteren Teil des BCS-Feldes. Zuerst gings durch enge Gassen vom Gianicolo hinunter zum Tiber, auf die andere Flussseite, dann leicht bergan auf die nordwestliche Ecke des Palatin-Hügels, die als einzige nicht von antiken Villen bedeckt und ergo per Moped zugänglich ist. Danach kurvten wir hinunter zum ehemaligen Circus Maximus und auf der andern Seite dann hinauf zum Aventin, wo wir unseren ersten Halt einlegten. Michele fuhr während unseres ersten Stopps wieder zum Gianicolo zurück, um Christian O abzuholen, der kurz nach dem Start der Tour irrtümlich glaubte, seine Sonnenbrille dort vergessen zu haben und ergo zum Ausgangspunkt zurückkehrte (wo sich die Sonnenbrillen dann tatsächlich befand, wollen wir hier nicht verraten ...). Auf dem Aventin konnten wir noch durch das Schlüsselloch des Eingangstores der Vertretung des Malteserordens schauen, das einen fantastischen Blick auf den Petersdom freigibt. Dann gings weiter wieder hinab zum Circus Maximus, von wo wir nach links abbogen Richtung Konstantin-Bogen und zum Kolosseum, d.h. zwischen den Hügeln Palatin zur linken und dem Caelius zur rechten Hand hindurch. Unmittelbar vor dem Kolosseum führt die Strasse in einer Rechts- und der anschliessenden Linkskurve leicht bergan, eben auf die ersten Ausläufer des Caelius-Hügels. An der Ostseite des Kolosseums (hier schon auf dem Esquilin-Hügel) hielen wir zum zweiten Mal, um dieses eindrückliche Bauwerk in Ruhe bestaunen zu können. Hier traf dann auch Christian O wieder zur Gruppe, was mit viel Jubel gefeiert wurde.

Nach der Pause beim Kolosseum gings weiter den Esquilin-Hügel hinauf, dann runter zum Lateranen-Palast, von dort wieder zurück über Esquilin, und über den Viminal und den Quirinal zum Pincio, wo wir unseren letzten Halt einlegten. Der Blick vom Pincio gegen Süden zum Kapitol als auch gegen Westen Richtung Vatikan mit St. Peter ist schlicht grandios.

Auf dem Pincio verabschiedeten wir uns von der Gruppe Otzenberger / Becker etc. etc., die ja noch den langen Rückweg nach Ostia unter die Räder zu nehmen hatten. Der Rest der Gruppe fuhr dann noch zurück zum Ausgangspunkt auf dem Gianicolo, von wo die Aussicht über Rom nicht weniger spektulär ist als vom Pincio-Hügel aus. Dort endete unsere Hügeltour, die uns über sechs der sieben ursprünglichen Hügel von Rom führte (Palatin, Aventin, Caelius, Esquilin, Viminal & Quirinal, während wir den Kapitolshügel „nur“ vom Gianicolo und Pincio aus sahen) und auch noch Pincio, Vatikan und Gianicolo miteinschloss, und welche uns eine etwas andere Seite der ewigen Stadt abseits von den normalen Touristenpfaden zeigte.